Nước chấm ist der Oberbegriff für eine vietnamesische Dip-Sauce – typischerweise aus Nước mắm (vietnamesische Fischsauce), Limettensaft, weißem Rohrzucker, Knoblauch, Chilies, frischen Korianderblättern und – das ist mein persönlicher touch – Ingwer. Süß, sauer, salzig…und scharf!
Die Basis sind 3 Teile Fischsauce, 2 Teile Limettensaft und 1 Teil weißer Rohrzucker – für die Mengen der weiteren Zutaten ist, wie immer, ‚Liberty Hall‘ – feel free to express yourself!
2 (oder mehr!) Zehen Knoblauch, fein gehackt! Wer Knoblauch durch die Presse jagt, soll in der Hölle schmoren! Das geht doch ganz einfach! Längs kreuzweise 1 – 1.5 mm einschneiden und nur das spitze Ende verschonen. Die Würfelchen quer abschneiden – fertig! Genauso geht es mit dem Ingwer!
Chilies klein hacken – okay, mir wurde gesagt, dass ich, was Chilies betrifft, ziemlich hartgesotten bin – also bitte, von mir aus längs aufschneiden und die scharfen Samen rauskratzen. Aber 2 Chilies sollten es schon sein….ahem! Wem das immer noch zu hardcore ist, der kann auch die etwas größeren, ‚Pepperoni‘ nehmen (kommen zumeist aus Holland und sind an ‚Milde‘ kaum zu überbieten 😉
Koriander ist nicht gleich Koriander! Die italienischen Pflänzchen, welche man gewöhnlich hierzulande bekommt, schmecken fad, seifig und so gar nicht nach Koriander! Versucht thailändischen Koriander zu bekommen, mit den Wurzeln dran. Wer keinen authentisch asiatischen Markt in der Nähe hat, der bestellt das Zeug online, so wie ich. Viel davon, leicht gehackt (NICHT KLEIN gehackt – nur etwas ‚diszipliniert‘) in die Sauce geben.
Für die Reispapierpackerl (oder -Rollen) ist ebenfalls Liberty Hall! Gurken-, Karotten und Frühlingszwiebelstreifen, Mungbohnensprossen, Blattsalate …und Rinderhack mit Zitronengras!
Okay, das Fleisch muss nicht unbedingt sein, aber es passt einfach hervorragend dazu.
Wenig durchwachsenes Rindfleisch (z.B. Hüfte) durch den Wolf drehen.
Etwas Erdnussöl in einer Pfanne erhitzen und das Hackfleisch scharf anbraten.
Vom Zitronengras die äußeren harten Schalen entfernen und klein hacken. Chilies…so viel (oder so wenig) wie man mag auch klein hacken. Knoblauch ebenso (siehe oben – es ist angeraten, den Gang in die Hölle zu vermeiden!). Mit etwas schwarzem Pfeffer aus der Mühle zum Hackfleisch geben. Salz braucht es eigentlich nicht, denn die Dip-Sauce hat genug davon.
Wenn das Hackfleisch kross ist, aus der Pfanne in eine Schüssel geben und mit den Zutaten servieren.
Die Reispapierblätter werden kurz in Wasser eingeweicht und dann zwischen feuchten Küchenkrepp-Tücher auf einem Teller gestapelt. Es gibt auch Reispapierhalter aus Kunststoff, aber die braucht’s nicht. Ein feuchtes Reispapierblatt auf den Teller legen, Einlage nach persönlichem Gusto rein, einschlagen (‚zum Packerl machen‘ – oder von mir aus auch rollen), in die Dip-Sauce tauchen und essen!
Ein Sauvignon Blanc von der südlichen Halbkugel passt hier gut. Der Rock ’n‘ Roll etwas Jazziges:
einfach nur Klasse!
Am besten gefällt mir der Satz:
2 (oder mehr!) Zehen Knoblauch,
Als Knobifan erfreut mich das.
Liebsten Gruß aus der Hölle!
und Gruß an die Missis und Herr Kater und frau Katze!
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Dankeschön Sina, Grüße zurück (und auch an den Darniederliegenden)(und die Tigers – eh‘ kloar!)
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Merci! 🙂
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