Baba Ganoush – schon alleine wegen des Namens muss dieser Auberginen-Sesam-Dip seinen eigenen Beitrag bekommen. 🙂 Baba Ganoush bedeutet so viel wie „verschämter (oder auch koketter) Papa“…weshalb auch immer 🙂
Und ganz unbemüht vegan ist es auch noch.
Es gibt sicherlich hunderte Rezepte für Baba Ganoush im www, aber alle, die schreiben, dass die Auberginen im Ofen gebacken werden sollen, lassen das typische Räucheraroma vermissen. Die Auberginen müssen entweder abgeflämmt werden (auf dem Gasherd/-grill oder mit einem Flambierer/Bunsenbrenner) oder noch besser auf dem Holzkohlengrill gebraten, ‚bis sie schwarz werden‘. Nur so entwickeln sie das typische Räucheraroma.
Baba Ganoush gehört zu orientalischen Mezze wie der Sand zur Wüste und wird entweder mit Fladenbrot gegessen, oder als Dip verwendet – z.B. für Falafel, diese leckeren frittierten Kichererbsenbällchen.
Zutaten:
2 große Auberginen
100-150 ml Tahini (Sesampaste)
4 Knoblauchzehen, ganz fein gehackt
1 Tl gemahlener Kreuzkümmel/Cumin (am besten ganze Kreuzkümmelsamen trocken anrösten und dann im Mörser oder in der Gewürzmühle fein mahlen)
Saft von 2 Biozitronen (ca. 80 ml)
Meersalz zum Abschmecken
1 EL Arganöl (optional)
Natives Olivenöl zum beträufeln
Schwarze Kalamata-Oliven
Gehackte Glattpetersilie zum Bestreuen
Die Auberginen entweder auf dem Holzkohlengrill von allen Seiten grillen (ständig wenden) oder mit offener Flamme abflämmen, bis die Haut schwarz wird und verkohlte Blasen wirft (keine Sorge – die wird abgezogen). Im Ofen klappt das nicht und den Auberginen wird zu viel Feuchtigkeit entzogen, bevor die Haut überhaupt beginnt, schwarz zu werden. Kurz ruhen lassen, dann halbieren, mit einem Löffel das Fleisch aus der Haut schaben und in eine Schüssel geben.
Tahini, Knoblauch und Kreuzkümmel dazu geben und mit einer Gabel pürieren. Dabei langsam den Zitronensaft und das Arganöl zugeben. Mit Salz abschmecken, falls nötig mehr Tahini und Zitronensaft untermengen.
Mit den Oliven garnieren, Olivenöl darüber träufeln und mit der gehackten Petersilie leicht bestreuen. Guten Appetit!
Wow eine toller Klassiker aus Nahost mit Auberginen. Ich mag sie wenn sie so oder ähnlich zubereitet werden. Kürzlich hatte ich geröstete Auberginen mit ein paar Steinpilzen zu einer veganen Pilzcreme bzw Brotaufstrich verzaubert, aromatisiert mit Zitronenverbene ….
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Sooo weit hab ich mich mit den orientalischen Klassikern noch nicht beschäftigt – klingt aber mouthwatering
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Lecker, lecker. Hast du den Grill noch in Betrieb? LG Cornelia
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Ja, klar 😉 Mir ist heuer im Frühjahr so ein Teil mit Deckel ‚zugeflogen’…und sonnig wars ja auch die letzten Tage…
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