Dieses Carpaccio ist ziemlich weit weg vom Klassiker (egal ob von Cipriani in Harry’s Bar in Venedig mit Mayosenfsauce oder von Olivenöl und Zitrone…von den Balsamico-Vergewaltigungen rede ich jetzt mal nicht weiter…). In der Tat habe ich das bei Jamie Oliver gesehen, aber fragt mich bitte nicht, in welchem Buch – das weiß ich nicht mehr.
Der Zusatz ‚Rustico‘ soll den Ansatz, eine Vorspeise zu einem vollwertigen Abendbrot zu machen dokumentieren. Schaut selbst….
Vom Thymian die Blätter abzupfen – ja, genau – Fieselarbeit, die niemand gerne macht….
…und mit einem TL Salz im Mörser zu einer Paste verreiben.
Ein EL Olivenöl dazu, Abrieb von der Schale einer halben Zitrone und ein Spritzer Zitronensaft.
Das Rinderfilet wurde in Clingfilm/Frischhaltefolie stramm eingewickelt und für einen Tag im Kühlschrank geparkt – es soll ‚Form‘ bewahren.
Fleisch in Salz und Pfeffer aus der Mühle rollen – nur die schmale Seite und in etwas Albaöl order Keimöl scharf anbraten…auch hier nur die schmale Seite!
Unter Alufolie für 5 Minuten ruhen lassen, in Frischhaltefolie stramm einwickeln und für 30 Minuten ins Gefrierfach legen.
Italienische Musik hören…so etwas wie Paolo Conte (oder Adriano Celentano)…
Rucola waschen und trocken schleudern. Kapernäpfel mit Zitronensaft beträufeln. Auf die Teller anrichten, weißen Urwaldpfeffer aus der Mühle dazu und Parmesanspäne drüber hobeln. Mit Olivenöl und Zitronensaft beträufeln.
Fleisch in ca, 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und mit einem breiten Messer oder Hackmesser dünn ausstreichen. Die Bratkruste hält die Scheiben zusammen.
Eventuelle Abschnitte an die Fellhaie verfüttern
Fleisch auf die Teller anrichten und mit der Thymiansauce beträufeln.
Mit Ciabattabrot servieren. Ecco…Carpaccio Rustico!
1 Kommentar ›