Artischockenherzen oder – böden, eingelegt im Glas als Antipasti kennt jeder, nicht wahr? Gibt es ja auch in jedem Supermarkt. Isst man einfach so oder auch auf Pizza hab ich sie schon gesehen.
Doch immer öfter findet man frische Artischocken in ihrer vollen Pracht auf dem Markt und viele gehen dran vorbei, weil sie nicht so richtig wissen, was man damit macht. Oder weil sie gehört haben, dass es eine Strafarbeit ist, an das gute Zeug (also die fleischigen Herzen oder Böden) heran zu kommen. Verzagt nicht – es ist ganz einfach!
Man braucht dazu nicht mehr als ein sehr scharfes Messer – wie die Edition 7 von d. die Pfanne®, einen großen Kochtopf mit einem gut schließenden Deckel – wie die Edition 10 in Ø 24 cm von d. die Pfanne® Wasser, Salz, etwas Zitronensaft und einen oder mehrere leckere Dips.
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Warum werbe ich hier für d. die Pfanne®? Eine ausführliche Erklärung findet ihr hier.
Doch zurück zu den Artischocken. Die dicken Stiele komplett abschneiden. Wer mag, kann auch das obere Ende trimmen, aber ich lass das lieber komplett – sieht schöner aus und das Auge isst schließlich mit. Drei Finger breit Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone im großen Kochtopf zum Kochen bringen, dann 1 EL Salz zufügen. Es ist übrigens sehr wichtig, dass in einem Edelstahltopf das Salz erst zugegeben wird, wenn das Wasser kocht – sonst können sich schwarze Punkte innen am Topfboden bilden, die sich nicht mehr entfernen lassen. Das ist ein korrossiver Effekt – wenn das Salz dem kalten Wasser zugefügt und dann erst erhitzt wird, reagiert das am Boden liegende Salz mit der Edelstahloberfläche und verursacht mikroskopisch kleine Löcher im Stahl. Und außerdem dauert es länger bis das Wasser kocht (und das gilt dann nicht nur für Edelstahltöpfe).
Die Artischocken mit dem Boden nach unten in den Topf geben, aufkochen, Hitze reduzieren und Deckel drauf. 10-15 Minuten (je nach Größe der Artischocken) im geschlossenen Topf dämpfen. Dabei den Deckel nicht anheben, sonst saust der ganze Dampf raus und die Kochzeit verlängert sich.
Das wars auch schon mit der Zubereitung. Artischocken aus dem Topf nehmen, kurz abtropfen lassen und auf Teller servieren. Äääähh…wie? Das wars? Um ehrlich zu sein…nein. Bei mir muss da ein Stückchen Fleisch dazu (und wilden Broccoli hatte ich auch drunter, aber das wird eine andere Geschichte….)
Und wie isst man die Dinger?? Das ist doch immer noch furchtbar viel Arbeit, bis man an die schönen fleischigen Herzen kommt…?
Nein – ist es nicht! Ganz im Gegenteil! Artischocken sind das Party-Food schlechthin. Man zieht Blatt für Blatt ab, tunkt das untere Ende in einen leckeren Dip und zuzelt es aus. Je näher man mit dem Abzupfen der Blätter nach innen kommt, desto größer wird der essbare Teil der Blätter. Man hat Zeit, nette Gespräche zu führen, während man sich Blatt für Blatt zum Herz der Artischocke vor arbeitet – dass nenne ich social food! Wenn alle Blätter weg sind, stößt man auf die Fasern – die werden entfernt und die Rückstände vom verbleibenden Artischockenherz mit einem scharfen Messer abgeschabt – das ist dann der fleischige Abschluss. Sorry für die Qualität des Videos – aber das ist auch nur aus der Hüfte geschossen 😉
Für die Dips sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt – wer vegan bleiben will, macht etwas aus einer veganen Remoulade oder Mayo – aber auch Dirty Mayo ist sehr lecker dazu. Das Rezept gibt es hier.
Artischocken sind wirklich Sozial Food und nicht von unserem Speiseplan wegzudenken. Nur schade, dass Artischocken kaum in Restaurants angeboten werden. So ist man auf Insidertipps oder eigene Ideen angewiesen für leckere Dips.
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Da haste absolut Recht, Georg – aber Dips gibt es mittlerweile schon sehr, sehr gute fertig zu kaufen (Stonewall Kitchen z.B. macht leckere Sachen) – da muss man nicht zwingend selbst anrühren 😉
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